Baguio City – die höchste Stadt der Philippinen

Heute habe ich meine Festplatte durchforstet nach alten Erinnerungen. Dabei sind mir die Bilder von einem Ausflug nach Baguio City von 2009 Aufgefallen. Baguio City liegt Nördlich von Manila. Mit dem Bus in 4 bis 5 Stunden ab Manila zu erreichen über den North Luzon Highway NLEX.

Baguio City ist ähnlich wie Tagaytay (südlich von Manila) eine Beliebte Sommerresidenz für die, die der Philippinischen Sommerhitze entfliehen wollen. Die hohe Lage von Baguio City hat im Philippinischen Hochsommer ein relativ gemässigtes Klima. Tagsüber ist es dann in Baguio City um die 25 Grad in dieser Zeit, während es in tieferen Regionen schon mal 40 Grad werden kann. Auch nachts ist es relativ kühl. Schlecht für Moskitos. Gut für gesunden Schlaf ohne Klimaanlage.
Eine bekannte hatte uns zugesagt, dass wir in ihrem Haus übernachten dürfen. Das war natürlich Super, so konnten wir uns die Hotelkosten sparen. Allerdings war die  eine Nacht ein einziges Abenteuer. Aber lest selber, was in diesen 2 Tagen und einer Nacht in Baguio City alles passierte.

lion head to baguio

Die Anfahrt nach Baguio City ist schon ein Abenteuer für sich. In Strömendem Regen ging es nicht enden wollenden Serpentinen den Berg hinauf. Wenn es nicht überall Palmen gegeben hätte, wäre die Strasse auch als Bergstrasse in Europa durchgegangen.
Unweigerlich erreicht man etwa auf halber Strecke den ersten Tourist Spot. Einen Löwenkopf aus Stein. Da es unseren Leuten in den Vans bereits etwas schlecht geworden war von den vielen Kurven ein guter pausenstopp. Wie bestellt  hat es gerade Aufgehört zu Regnen.

Kurz nach der Weiterfahrt war dann plötzlich Schluss. Ein Teil der Strasse ist den Hang runter gerutscht. Die halbe Strasse fehlte einfach. Auf einer Länge von ein paar hundert Meter war nur eine Spur befahrbar. Und auch die nur mit erhöhtem Adrenalinspiegel befahrbar. Leider habe ich keine Bilder gemacht. Aber ich kann euch Garantieren, ein Spass war das nicht. Wir haben es aber alle heil geschafft und kamen auch bald danach bei unserer Unterkunft an. Das Haus war etwas Ausserhalb von Baguio City, sehr schön und ruhig gelegen. Das Haus rechts war unsere Unterkunft für eine Nacht.

unterkunft ausserhalb baguio

Hier der Blick aus dem Garten den Hang hinauf.

mountain view

Und hier die Fernsicht gleich hinter dem Haus.

aussicht ins tal

Wir hatten alle Hunger nach der Langen und nicht ganz ungefährlichen Anfahrt. Und so wurde auch gleich die Küche in Beschlag genommen um mit den mitgebrachten Vorräten ein Mittagessen zu bereiten.

kochen in baguio

Am Nachmittag unternahmen wir einen Ausflug nach Baguio City Stadt um dort in einem Markt unsere Vorräte aufzustocken.

baguio local markt

Diese Leckerbissen  wurden nebst Gemüse und Obst auch angeboten, guten Appetit.

chicken haed

chicken legs

chicken entestine

Es gab auch Fisch

fish market in baguio

Noch während dem Marktbesuch zeigte sich endlich die Sonne. So haben wir und aufgemacht zu einem der vielen Tourist Spots in Baguio City. Mines View ist der wohl bekannteste, leider auch der meistbesuchte Park:

mines view baguio city

Lustig fand ich dieses Schild am Eingang. Insbesondere deswegen, weil es niemanden interessierte. Untersucht wurden wir jedenfalls nicht beim Betreten des Parks.

shooter sign

Hier ein paar Impressionen aus dem Park. Die obligaten Souvenir und Snack Shops. Ich finde solche Shops ganz praktisch für den kleinen Hunger zwischendurch, wenn auch nicht sehr authentisch.

souvenier shop mine view

view point mine view

native shop

gefährliche bauweise

walkway mine view

Grandiose Berglandschaft, oder was denkst du?

aussicht in die berge

selfie on viewpoint

Schnell wurde es später nachmittag und alle waren müde von der Anreise, dem Markt und dem Besuch beim Aussichtspunkt. So ging es dann zurück in unsere Unterkunft.
Nachts hat es wieder angefangen zu Regnen. die Temperaturen waren in dieser Nacht die kältesten die ich je in den Philippinen erlebte. An Schlaf war nicht zu denken. Ich konnte nicht warten auf den Morgen.

Zum Glück mit viel Sonnenschein hat der Morgen uns dann begrüsst. Die kalte Nacht war vergessen und die Pläne für diesen Tag waren bereits festgelegt worden beim Frühstück. Ein Besuch in einem Reithof, um auch den Kids ein wenig Spass zu gönnen war als erstes geplant. Schnell waren alle Utensilien im Van verstaut und schon ging es los.
Beim Wright Park:

wright park

funny horses

Auf dem Rückweg nach Baguio City sind wir an der Geschichtsträchtigen Sommerresidenz “The Manison House” des damaligen Philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos vorbeigefahren.

maison baguio city

gate to manison

Zum Abschluss haben wir noch inmitten von Baguio City einen wunderschönen Park gefunden. Gesäumt von Bäumen und schattigen Sitzplätzen war das genau richtig, um bei viel Sonnenschein zu entspannen. Der Burnham Park im Herzen von Baguio City:

burnham park

burnham park baguio city center
Die Aussicht vom SM Mall auf Baguio City Stadt ist auch nicht zu verachten.

city view

Und schon war Zeit Abschied zu nehmen. Die Fahrt vom 1500 Meter hoch gelegenen Baguio City bescherte und wieder Atemberaubende Ausblicke. Im Hintergrund ist die Küste zu sehen. Unser nächstes Ziel, 100 Islands, liegt irgendwo dort. Aber das ist eine andere Geschichte.

mountain flower

Wie hat dir dieser Bericht aus Baguio City gefallen? du kennst dich dort bestens aus uns kannst Tipps geben was unbedingt auf die Baguio City to-do liste gehört? dann ab damit in die Kommentare.

2 Gedanken zu „Baguio City – die höchste Stadt der Philippinen“

  1. Hi Urs,

    sehr schöne Fotos. Baguio fand ich auch reizvoll. Besonders das Klima war eine willkommene Abwechslung zum heißen philippinischen Sommer. Wie die Häuser die Hänge hinaufwandern, hat mich irgendwie an Rio de Janero erinnert. Eine sehr schöne Stadt und die Berglandschaft ist fast wie in der Schweiz 😀

    Liebe Grüße,
    Mad

    Antworten
    • Hallo Mad, danke für dein Kompliment.
      Das mit den Fotos bekomme ich so langsam in den Griff denke ich.
      Ich empfand diesen Ausflug als eine echte Erleichterung gegenüber dem „Tiefland“.
      Man fühlt sich dort oben wirklich wie in eine andere Zeit, oder wie du sagst, nach Rio versetzt!
      liebe Grüsse
      Urs

      Antworten

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