San Narciso, Provinzdorf und Endloser Strand

Wie angekündigt, hier unser detaillierter Bericht über San Narciso. Das Dorf ist Tiefe Philippinische Provinz. Unser Blog-Steckenpferd, weil nur das die echten Philippinen wiedergibt. Im Artikel findest du, wie du deine Anreise ab Angeles City organisierst. Zusätzlich haben wir auch Insiderinfos zum Provinzdorf San Narciso und dessen endlosem Strand in den Artikel gepackt.

Die beste Zeit für den Besuch von San Narciso

Da wir nichts davon halten, uns nach dem Wetter zu richten bei unseren Trips, geben wir auch keine Empfehlung ab diesbezüglich. Wir richten uns viel eher nach den Wochentagen. Wocheneden sind meist die einheimischen Touristen unterwegs. Darum haben wir uns montags auf die Reise gemacht. Der perfekte Tag dafür.

Reise Hinweis
Vermeiden solltest du ausserdem Ostern, Weihnachten und Wochenenden. Dies gilt aber weltweit.

San Narciso liegt wo genau?

Mit der Maus kannst du Zoomen

Unsere Route mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Wie in den Philippinen üblich, ist eine Reise von A nach B zeitaufwändig. Rechne also einen Tag ein, bis du in der Unterkunft in San Narciso ankommst!

Los geht’s für uns im Dau Busterminal in Angeles City. Hier suchst du die Mini-Vans. Kosten 160Peso pro Person. Die Fahrt nach Olongapo dauert rund eine Stunde. Die Kosten von 160 Peso sind etwas hoch, da Tollgate bezahlt werden muss beim Passieren eines ex-Amerikanischen Marinestützpunkts (Subic)

In Olongapo angekommen, steigst du praktischerweise gleich neben einem Busterminal aus. Such dir einen Bus mit oder ohne Klimaanlage. Ohne ist’s entsprechend günstiger. Die jeweiligen Ziele stehen an der Frontscheibe. «IBA» haben wir genommen, weil die Richtung stimmte und San Narciso auf dem Weg liegt. Die Busse halten eh überall, sofern der Fahrer Weiss wo er halten soll. Also einfach sagen, dass du in San Narciso aussteigen willst. Kosten 70 Peso für den native Bus ohne Klima.

Riese Hinweis

Unser Artikel mit mehr Details zum Reisen in den Philippinen

Auch unser Gastartikel auf meet-the-philippines.ch zu den 7 Reisearten in den Philippinen enthält viele gute Tipps zur fortbewegung auf den Philippinen

Die Busfahrt dauert rund 2 Stunden. In San Narciso wirst du im Zentrum am Strassenrand Aasgeladen. Perfekt. Denn da befindet sich auch die Trike-Station, die du nun in Anspruch nimmst. Die Fahrt mit dem Trike zur Unterkunft kostet rund 60 Pesos, je nach Verhandlungsgeschick! Wie du auch immer nach San Narciso kommst, ist im Grunde dir überlassen. Denn Reisen ist in den PH das kleinste Problem, wenn man genügend Zeit hat.

Das Dorf San Narciso

Das verschlafene Provinzdorf liegt nicht unmittelbar am Meer. Aus diesem Grund ist San Narciso zweigeteilt. Der Hauptort liegt an der Hauptstrasse. Der andere Dorfteil liegt ca. 5 Minuten Fahrt entfernt mit dem Trike direkt an der Westküste von Luzon.
Im Hauptort findest du einige Geschäfte und Restos. Ausserdem die obligate und eindrückliche Kirche und ein Gedenk Park an die Ereignisse im 2ten Weltkrieg in dieser Gegend. Gedenktafeln weisen auf die Namen der Gefallenen hin.

Im Teil direkt am Strand gibt’s nichts ausser einigen SariSari Läden, einem Gemüseladen und einer Bäckerei. Wenn der Hauptort von San Narciso als «Verschlafen» bezeichnet werden kann, dann ist der Teil am Strand die Steigerung davon 😊
Keine Bars, keine Beachrestos, kein halligalli, sondern einfach nur Strand und ein paar Menschen, die da wohnen.
Zum Strand noch ein paar Worte. Dieser Teil der Küste ist vulkanischen Ursprungs. Daher ist der Sand auch Grau bis Schwarz.

San Narciso, verschlafenes Provinzdorf mit Endlosen Sandstrand Click to Tweet

Mai ist Habagat, oder auch „Regensaison“.  Wellen und Strömungen können dann gefährlich für Schwimmer sein. Selbst erlebt! Aber als Surfer findest du da die besten Bedingungen. Besonders morgens, wenn die Flut steigt, sind mannshohe Wellen möglich. Es gibt kein Riff, die Wellen bauen sich am steil abfallenden Strand auf, ganz ähnlich wie in Baler an der Ostküste von Luzon.

Unterkunft in San Narciso

Wie üblich hatten wir keine Unterkunft vorgebucht. Unsere Erfahrungswerte haben sich auch wieder bestätigt in dieser Hinsicht. Hinfahren, rumfragen, fertig.

Trinidad Beach Resort

Das Resort befindet sich etwas von Strand zurückgesetzt. Hat aber seinen ganz eigenen Charme und bietet Einheimische Baahy Kubo (Bambus Häuser) als Unterkunft. Zu haben mit oder ohne Aircon. In unmittelbarer Strandnähe befindet sich ein etwas grösseres Kubo mit Platz für bis zu 10 Personen. Kostet 5000Pesos/Nacht. Wir waren nur 2 Personen und haben ein Mittleres Kubo für 2500 Pesos/Nacht gebucht. Toilette und Duschen a la Filippino im «Sanitär Gebäude».
Zelt Pitch ist ebenfalls möglich, aber den Preis haben wir nicht nachgefragt. Schätze um die 1000Pesos/Nacht.
Praktischerweise gibt’s einen kleinen SariSari Store im Resort. Für Kaffee und Snacks ist also gesorgt. Wer selber Kochen will, muss Kochutensilien selber mitbringen. Feuerstellen und Kochstellen sind vorhanden. Kein Wifi

Apingsky Resort

Im Trinidad Resort haben uns die Mücken regelrecht gefressen, weshalb wir am nächsten Tag im Apingsky Resort eincheckten. Das Resort ist etwas moderner mit Zimmern für ebenfalls 2500 Pesos/Nacht. Allerdings gibt’s hier Wifi und sogar einen Minipool. Da konnten wir uns abends vor den Moskitos in Sicherheit bringen. Der Besitzer war so voller Freude, dass er auch unter der Woche Gäste hatte, dass er uns erlaubte, die voll ausgerüstete Bar-Küche direkt am Strand zu nutzen. Haben wir natürlich dankend angenommen.
Die Zimmer sind einfach, sauber und haben ein eigenes Bad/Dusche (nur Kaltwasser). Das ganze Resort „gehörte„ uns. So waren wir nicht auf den kleinen Balkon angewiesen und konnten tun und lassen im Resort wie wir wollten. Tolle Erfahrung.

Reise Hinweis
Beide Resorts sind weder auf Booking.com noch Agoda.com vertreten und nur via deren Facebook Seiten voraus Buchbar.
Apingsky
Trinidad

Nachtleben

…. 😉

Ausflug zu den Ubong-Nangoloan Wasserfällen

Die Wasserfälle befinden sind im Nachbardorf San Felipe. Der Drop off Point ist mit dem Trike in 20 Minuten erreichbar. Von Drop-off an der Strasse bis zu den Fällen folgst du einfach dem Pfad. Es ist ein gut begehbarer Pfad ohne Komplikationen. Bis zu den Fällen dauet der Fussmarsch keine 30 Minuten. Auch für kleine Kinder problemlos machbar.

Nimm viel Wasser mit und etwas zu essen. Vor Ort sahen wir nur verfallene Ruinen von Verkaufsständen. Auch ein „Entrace Fee“ Gebäude lag verlassen da, was uns die Eintrittgebühren sparte. Könnte sein, dass die wieder „aktiviert“ werden, sobald die Saison wieder losgeht. Daher Keine Ahnung was der Eintritt kostet. Aber da musst du dir erfahrungsgemäss keine Sorgen machen.

Wir waren im Mai da. Die Fälle waren nur ein kleines Rinnsal aufgrund des fehlenden Regens. Sozusagen ein Reinfall. Aber egal, das Rinnsal reichte für eine kleine Erfrischung. Die etwas höher gelegen „Pools“, die ich auskundschaftete, dienten Fröschen, Schnecken und Libellen als Spielwiese. Zurück an der Strasse einfach warten, bis ein Trike kommt und dich mitnimmt.

Fazit

San Narciso ist nicht jedermanns Sache. Wenn du aber flüchtest, Ruhe suchst oder gerne unter Einheimischen bist, dann ist es dort gut auszuhalten. Im Hinterland gibt es noch viel mehr zu entdecken als die Wasserfälle. Aber es bedarf schon etwas Personal-effort, diese zu entdecken. Denn es bringen dich keine durchorganisierten Touristen Transporte da hin. Für uns war es mal wieder eine tolle Erfahrung unter der sehr gastfreundlichen und hilfsbereiten Einheimischen Bevölkerung.

2 Gedanken zu „San Narciso, Provinzdorf und Endloser Strand“

  1. Einfach ein Ort um mal abzutauchen aus dem Stress und dem Leben mit „unnötigen Dingen“.
    Wenn ich mir solche Beiträge durchlese, überkommt es mich oft den Schritt zu wagen um auszuwandern.

    Die Sorge/ Angst das finanziell auf Dauer nicht halten zu können, ist meine größte Sorge.

    LG
    Meli

    Antworten
    • Hallo Meli
      Diese Sorge wird dich bei sowas immer Begleiten. Es sei denn, du musst nicht auf das Geld Achten. Das Gefühl ist ganz normal und gehört dazu bei einem solchen Schritt. Es ist schliesslich ein Schritt in die Ungewissheit, und da ist Geld nicht das einzige das einem sorgen bereitet. Wenn du aber eher ein ungutes Gefühl hast, hör darauf. Für uns war es auch nicht einfach, da auch wir keine Millionäre sind. Ein Restrisiko bleibt immer. Aber hey, wenn du es nicht versuchst, wirst du dir Ewig vorwerfen „hätte ich es bloss gemacht“. Du schaffst das schon!!
      LG, Urs

      Antworten

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