Das Thema wird in diesem Gastartikel von Silko (www.thaifm.de) unter die Lupe genommen. Wir nehmen selber keine Geldtransfers mit den in diesem Beitrag vorgestellten Diensten in Anspruch und verlassen uns auf die Recherche des Gastartikel-Autors.
Irgendwann tritt der Fall ein, dass eine Überweisung nach Europa gesendet werden muss oder eine Zahlung von dort erwartet wird. Wie Auftraggeber oder Empfänger dabei Zeit und Gebühren sparen und wie dabei die Sicherheit gewährleistet wird, erklärt dieser Beitrag.
Geld senden mit einem Transferdienst: Bequem und mit extra Service
Günstig, unkompliziert und schnell ist die Nutzung eines spezialisierten Transferdienstes für eine Auslandsüberweisung. Im Internet findet man mittlerweile viele Anbieter, die sich auf diesen Service spezialisiert haben. Innerhalb einer Stunde kann sich der Empfänger zum Beispiel beim Anbieter Azimo Bargeld auszahlen lassen. Nach etwa 24 Stunden wird dieses sogar bis an die Haustür geliefert. Selbst eine Banküberweisung erfolgt oft noch am selben Werktag.
Wie funktioniert eine Überweisung mit einem Transferdienst?
Wie problemlos eine Überweisung vonstattengeht, wird am Anbieter TransferWise gezeigt. Neben einem Top-Angebot für ein kostenfreies Multiwährungskonto in über 40 Währungen inklusive Debit-Master-Card bietet dieser Dienst eine Auslandsüberweisung zum echten Devisenkurs.
Nach einer unkomplizierten Anmeldung zahlt der Auftraggeber auf ein Konto in seiner Währung bei TransferWise ein. Nach Zahlungseingang wird der Betrag, abzüglich geringer Gebühren, von einem Konto in der Zielwährung auf das Bankkonto des Empfängers gesendet. Das Geld verlässt quasi nie den Währungsraum.
Je nach Höhe der Zahlung und Vorschriften im Währungsland kann allerdings eine zusätzliche Verifizierung des Kontos notwendig sein. Die Zeit für diesen Vorgang sollte also immer berücksichtigt werden.
Wie steht es um die Sicherheit des Geldes bei der Auslandsüberweisung mit einem Transferdienst?
Alle Kundengelder müssen auf separierten Konten aufbewahrt werden und dürfen nicht mit den Mitteln des Anbieters vermischt werden. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit sind diese Gelder vor dem Zugriff durch Gläubiger geschützt.
Genauso wie Banken werden Transferdienste von den zuständigen Finanzaufsichtsbehörden autorisiert und reguliert. Die Anbieter TransferWise und Azimo wurden zudem zusätzlich vom TÜV überprüft.
Welche Gründe sprechen gegen Auslandsüberweisung mit einer Bank?
Eine weitere Möglichkeit ist sicherlich die Zahlung per konventioneller Banküberweisung. Allerdings müssen Kunden hier oft mit langen Laufzeiten, bis hin zu mehreren Wochen rechnen. Auch ist die Überweisung über ein Kreditinstitut nicht die günstigste Methode.
Insbesondere die im Wechselkurs enthaltene Marge, ein Gewinnaufschlag der Bank, kann erheblichen Einfluss darauf nehmen, welcher Betrag am Ende beim Empfänger ankommt. Anders als bei Transferdiensten werden bei Kreditinstituten oft noch Korrespondenzbanken zwischen geschaltet. Die zusätzlichen Kosten für diesen Vorgang trägt hierbei der Kunde. Eine Benachrichtigung erfolgt im Voraus nicht. So ist nicht vorhersehbar, wie hoch der Auszahlungsbetrag tatsächlich ausfällt.
Ebenfalls sollten die unterschiedlichen Entgeltoptionen bei einer Auslandsüberweisung beachtet werden. Je nachdem, welche Option angeboten wird trägt der Empfänger (BEN) oder der Auftraggeber (OUR) die Auslagen. Bei der Variante SHARE werden diese geteilt.
Fazit
Im Gegensatz zu einer klassischen Banküberweisung sind die Gebühren und die Dauer bis zum Empfang des Bargeldes oder der Gutschrift auf dem Bankkonto des Empfängers bei der Nutzung eines spezialisierten Transferdienstes transparent. Ein Sicherheitsrisiko besteht durch strenge Überwachung der Finanzaufsichtsbehörden nicht. Die vorhandenen Angebote lassen sich bequem und unverbindlich online vergleichen.
Sehr spannender und informativer Artikel. Ich hab den Vergleich auf der Seite mal gemacht. Es ist schon erstaunlich wie viel Geld durch die abweichenden Wechselkurse verloren geht. Ich hab jedenfalls gelernt zweimal hinzuschauen. Die Grundgebühr macht ja nur einen Teil der Kosten aus.
Geldüberweisungen sind Vertrauenssache, und kostenlos ist nichts auf der Welt! Also aufgepasst mit wem ihr Geld verschickt. Western Union ist eine der allerteuersten Möglichkeiten. Wir sandten in der Vergangenheit viel und regelmässig Geld mit smallworldfs.com (aka swisstransfer). Das ging immer flott, einfach und günstig. Die Gebühren sind sehr moderat. Aber seit geraumer Zeit senden wir das Geld nun mit riamoneytransfer.com. Der Grund ist das es mit Swisstransfer am Schluss immer wieder administrative Probleme gegeben hat, wenn wir grössere Summen (im höheren 4- stelligen Bereich, oder höher) überweisen wollten. Es wurden Dokumente verlangt wie Lohnausweise und dergleichen wo wir nicht bereit waren gegenüber Swisstransfer offenzulegen. Deshalb der Wechsel zu Ria.
Aber abgesehen davon funktionierte es immer und jederzeit problemlos und die Kosten (Auch Wechselkurse) sind sehr fair. Dasselbe bei RIA. Wobei Ria nun das Netz wo man das Geld auf den PH abheben kann, massiv ausgeweitet hat. Man kann das Geld nun fast so gut wie überall abheben. Zum Beispiel bei den Pawnshops von Cebuano, MLhuilier, Palawan, als auch auf jeder BDO Filiale usw.
Die Transferkosten sind bei beiden Instituten auf der Homepage einsehbar. Somit gibt es keine unangenehmen Überraschungen.
Summen für grössere Anschaffungen (5-stellig) überweisen wir direkt via CH Bank auf eine PH Bank. das kostet +/- 15 CHF. In der Regel war das Geld innerhalb einer Woche auf dem PH Konto gutgeschrieben. Ohne jegliche Probleme oder Nachfrage nach irgendwelchen Dokumenten. Einzig wurde im Überweisungsauftrag nach dem Grund/Verwendungszweck der Überweisung gefragt. Das kann sein; Grundstück-, Haus-, Autokauf oder auch Lebenshaltungs- oder Gesundheitskosten.
Somit sende ich (Wir sind mittlerweile umgezogen und leben auf den PH. Ich bin nur noch ab und an in der Schweiz, um etwas zu arbeiten) kleinere Beträge immer mit Ria. Und wenn mal etwas Grösseres ist via Banktransfer.
Ich habe meiner philippinischen Familie bis jetzt immer Geld per Western Union überwiesen. Vorteil: Sie konnten das Geld jeweils gleich nach dem Absenden an irgendeinem WU Standort auf den Philippinen gegen Vorweisen eines Codes und eines Ausweises abholen. Die Methode ist sehr einfach aber ich befürchte, dass ich im Vergleich zu andern Transfers eine horrende Gebühr bezahle.
Überweisungen auf das Bankkonto meiner Freundin ab meiner Schweizerbank dauert tatsächlich mehrere Tage und ist auch nicht gratis. Wenn ich dort bin, beziehe ich Bargeld bis jetzt immer noch ab Geldautomaten mit der üblichen hohen Gebühr. Ich habe bis jetzt noch kein Konto auf einer Phil Bank.
Ich bin sehr dankbar für euere diversen Blogs. Es ist immer gut auf Erfahrungen von Gleichgesinnten abstützen zu können.
Wenn jemand gute Tipps hat bin ich sehr dankbar. Ich möchte demnächst versuchsweise meinen Wohnsitz mal für ein paar Monate auf die Philippinen verlegen, bevor ich meine Wurzeln in der Schweiz ganz abbreche. Es ist aber nicht so einfach von der Schweiz aus gute und vertrauenswürdige Wohnobjekte zu finden.
Hi Walti
Danke für deine Zeilen. Die Günstigste Art, aus Ausländischem Geld Pesos zu machen, ist Cash. So spart man sich Bankgebühren, Wartezeiten und Wertverlust durch schlechte Wechselkurse. Wir haben unser Haus damals so gekauft. Natürlich ist das auch ein erhöhtes Risiko, den wenn das Geld gestohlen wird oder ähnliches, dann ist es weg. Aber wir würden das wieder so machen, wenn es um hohe Beträge geht.
Klar ist das keine Dauerhafte Lösung. Insbesondere für Monatliche Überweisungen oder Regelmässige Einzahlungen/Abhebungen in den Philippinen muss ein Bankkonto her. Da wirst du nicht drum rum kommen. Wir haben uns da auch schon Gedanken zu gemacht. Aktuell haben wir einen Account auf der Metrobank in den PH und überweisen mit Onliniebanking Geld vom Schweizer Postfinance Konto. Das Kostet pro Überweisung (egal wie hoch) 2 Franken Plus die Gebühren je nach höhe der überweisung von der Metrobank. Meist um die 200 Pesos welche anfallen, weil das Geld zuerst an die Main Branch der Metrobank geht und erst von dort an die Province Branch überwiesen wird. Das sind bisher die Günstigsten Konditionen und gegenüber Western Union massiv günstiger.
Hoffe dass dir das etwas hilft.
Bei Ria kann man nicht an eine Firma Geld senden, das geht nur bei Swisstransfer.r
Hallo Roland
Ich verstehe nicht ganz was du damit meinst. Kannst du uns bitte aufklären?
Salamt, Urs
Hallo Urs,
sehr interessanter und informativer Beitrag. Super!
Viele Grüße
Christoph
Da will ich mich auch mal reinhängen, wenn es auch etwas länger her ist.
Wenn es schnell gehen muß (Geld senden mit Barauszahlung auf den Philippinen): Western Union.
Dank der angehäuften Punkte (da war mal eine Zeitlang ein Spiel auf der WU-Seite um Punkte zu sammeln) auch immer noch kostenlos für mich.
Ohne diese Punkte kann man auch mit Xoom (Paypal) vergleichen, wobei Xoom einen schlechteren Kurs, dafür aber gleichbleibende 2,90€ Gebühr hat.
Das bislang allerbeste, was wir verwenden, ist skrill (https://transfers.skrill.com/en/).
Das verwenden wir zum senden größerer Beträge (Hausbau) auf ein Philippinisches Bankkonto.
Der Transfer dauert von 3 Tagen bis etwa eine Woche (wenn ein Wochenende dazwischen liegt),
dafür ist der Kurs deutlich besser als bei Xoom und WU.
Hallo Sven
Danke für deine Einschätzung. Skrill kannte ich bisher noch nicht. Ist das kein Problem mit so grossen eingehenden Summen auf einer Philippinischen Bank? habe gehört, dass die Banken das sehr skeptisch sehen und Geldwäscherei vermuten könnten. LG, Urs