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Die Philippinen bieten Reisenden viele andere Facetten ausser Tollen Stränden, Azurblauem Wasser und einer faszinierenden Unterwasserwelt. Eine dieser Facetten sind die Berge im Norden von Luzon, auch Kordillieren, oder Cordilliereas genannt. Die Berühmten Reisterrassen von Banaue, unzählige Wasserfälle und endlose Wanderungen entführen die Besucher in eine andere Welt abseits der Weissen Strände und Korallenriffen.
In diesem Artikel entführen wir dich in das kleine Bergdorf Sagada. Dieser Ort ist wie geschaffen ist für Abenteurer, Wanderer und Entdecker.Top Infrastruktur, Unzählige Abenteuer, Wanderungen und viele Unterkünfte für jeden Geldbeutel – so kennen wir Sagada. Ein Ort, wie geschaffen für uns, weshalb dieser Artikel auch etwas länger wurde. Such dir einen gemütlichen Platz zum Lesen und tauche ein in die Bergwelt von Sagada – Ultimatives Abenteuer in der Philippinischen Bergen
Geographie + Karte
Sagada liegt auf der Hauptinsel Luzon. Die meisten verbinden Luzon mit Manila, der Hauptstadt der Philippinen. Von Manila aus ist Sagada rund 400 Km entfernt und liegt im Bergmassiv der Kordilleren, welches Luzon in der Mitte von Norden nach Süden durchläuft. Das kleine Bergdorf liegt auf 1600 Meter über Meer. Zum Vergleich: der höchste Punkt auf Luzon markiert Mt. Pulag mit knapp 3000 MüM.
Anfahrt
Sagada kann relativ einfach auf gut ausgebauten Strassen erreicht werden. Es fahren Busse ab Manila. Aufgrund der Distanz dauert eine Busfahrt rund 12 Stunden mit einem Point-to-Point Bus (siehe unten). Wir sind ab Angeles City mit einem privaten SUV angereist. Angeles City liegt 80KM nördlich von Manila. Selbst diese (verkürzte Strecke gegenüber Manila) Strecke kostetet uns einen vollen Tag. Der Vorteil eines privaten Transportes ist, dass man nach Lust und Laune anhalten kann oder nicht.
Tipp: Wir finden es schade, dass die Point-to-Point Busse nur nachts fahren. Immerhin führt die Fahrt über den höchsten Punkt des Philippinischen Strassennetzes. Die kurvige Strecke ist bekannt unter dem Namen Helsama-Highway und führt von Baguio Richtung Norden. Die Berglandschaft da oben ist einmalig und sollte man sich nicht entgehen lassen!
Busse
Wer von Manila aus Anreist, ist mit den Point-To-Point Nachtbussen von Coda Line Transportation am besten beraten. Die Busse fahren direkt ohne Halt Manila -Sagada in rund 12 Stunden. Für die Fahrt werden unterschiedliche Tarife angeboten, die du über die Coda Line Webseite online buchen kannst. Wir selber haben diese Busse nicht benutzt, wissen aber, dass das Angebot rege genutzt wird.
[su_icon_text icon=“icon: info-circle“ icon_color=“#DD9933″ icon_size=“40″] Spartipp: du kannst natürlich auch reguläre Busse ab Manila nehmen. Jedoch musst du für die Fahrt nach Sagada doppelt so viel Zeit einplanen wie mit den P2P Bussen. [/su_icon_text]
Van oder Privates Auto
Du hast auch die Möglichkeit, selber zu fahren, wie wir das machten. Wir empfehlen diese Variante NICHT für Reisende, die den Philippinischen Strassenverkehr nicht gewohnt sind. Es besteht aber auch die Möglichkeit, bei den Mietwagenstationen einen Fahrer zuzubuchen gegen Aufpreis. Mit einem privaten Transportmittel wählst du die Luxus Variante des Reisens auf Luzon.
Einen Mietwagen kannst du bereits am NAIA International Airport in Manila online buchen über verschiedene Anbieter. Wichtig: bei der Buchung unbedingt angeben, dass du nach Sagada fahren willst. Dies kann je nach Anbieter unterschiedliche Zusatzkosten verursachen.
Du kannst die Kosten auch Teilen, wenn du dich für die Variante VAN MIT Fahrer entscheidest. Plane für die Organisation einen oder zwei Tage in Manila ein. Denn diese speziellen Angebote kannst du nur über ein Reisebüro Buchen. Reisebüros findest du im Stadtteil Ermita problemlos.
Noch einige Details zu Fahrzeit und Strecke aus unserem Facebook Profil
Sagada Town – Getting around
Sagada Town hat bei uns einen einmaligen Eindruck hinterlassen. Die Häuser und Strassen schmiegen sich an die Topografie wie eine Glasur an die Torte. Es geht immer irgendwo steil runter oder genauso wieder Rauf. Wir waren in der Hochsaison da, fanden es aber absolut nicht überlaufen oder voll. Eher im Gegenteil: hin und wieder ein Rucksack tragender Ausländer oder einheimische Touristen. Alles in einem sehr angenehmen Rahmen, bei dem wir uns gerne an den Eindruck eines verschlafenen Bergdorfes zurückerinnern.
Im „Zentrum“ von Sagada findest du die Tourist-Info (im folgdenen TO genannt), einige Restaurants und Unterkünfte. Wenn du etwas ausserhalb des „Zentrums“ herumspazierst, findest du viele kleine Bars, Souvenirläden, gemütliche Restaurants und alle Arten von Unterkünften. Bei unseren Erkundungs-Trips in Sagada Town wurden wir überall sehr freundlich von den Menschen gegrüsst und haben das natürlich zurückgegeben. Es ist eine komplett andere Welt, hier in den Bergen. Und Sie hat uns auf Anhieb in ihrem Bann gezogen.
Touren um Sagada
Sagada wäre nicht Sagada, wenn da nicht die vielen Touren wären. Welche das sind und wie du zu diesen kommst, erklären wir dir hier.
Als Tourist ist es wichtig, dass du dich direkt bei Ankunft im TO für 50 Pesos pro Person registrierst. Ohne diese Registrierung ist es nicht möglich, die Touren zu buchen. Selbst die Guides sind alle Verpflichtet, sich zu Registrieren. Wir hatten versucht, einige Pesos zu sparen und einen Privaten Guide anzuheuern. Aber das war nicht möglich bzw. wurde von diesem abgelehnt.
Sobald du dich eingeschrieben hast im TO, erhältst du die schriftliche Quittung, welche du bei dir behalten musst. Diese Quittung wird zu Beginn jeder Tour an einigen Checkpoints verlangt. Super Sache finden wir. Denn immerhin ist es nicht immer ganz ungefährlich in den Bergen herum zu Kraxeln.
Im TO erhältst du ein Booklet, auf dem fast* alle Touren gelistet sind. Das Touren-Booklet (Stand Dezember 2019!) haben wir dir als Download unten im Artikel verlinkt.
[su_icon_text icon=“icon: info-circle“ icon_color=“#DD9933″ icon_size=“40″]*Tipp: Fast alle Touren = mit Absprache können Touren auch verkürzt oder abgeändert werden. Auf unserem Touren-Booklet findest du deshalb auch einige Individualisierungen für unsere Truppe.[/su_icon_text]Tag 1
Gleich am ersten Morgen sind wir los zum Tourist-Center. Die Ladys dort helfen gerne und erklären, was die Touren alles beinhalten. Dabei kamen bei uns für den ersten Tag folgende 2 Touren zusammen.
Tag 2
Unterkunft
Das Sagada Homestay können wir sehr empfehlen. Vom Garten hat man einen Tollen Blick über Sagada und die umliegenden Berglandschaft. Die Zimmer sind einfach aber Zweckmässig. Du findest vom Einzelzimmer bis zum Dormitory alles im Sagada Homestay. Wir waren mit 9 Personen angereist und hatten einen Dormitory Anbau mit 2 Einzelzimmer und einen Raum mit 8 Betten unser eigen nennen dürfen. Für 250 Pesos Pro Person Pro Nacht kein schlechter Deal. Im angeschlossenen Restaurant kann man sich Verpflegen. Die Feuerstelle in der Mitte der Anlage ist Abends ein Magnet für alle und wir haben dort zwei wunderbare Nächte mit einigen Hotelgästen verbracht. Das wird Ewig in unseren Erinnerungen haften bleiben ;).
Die Temperaturen da oben sind nicht zu unterschätzen. An unserem letzten Abend hatte es Abends leicht geregnet. Das Thermometer zeigte unter 10 Grad an Abends um 8 Uhr. Gute Kleidung ist ein Muss.
Das TO und Sagada Town liegen nur 3 Minuten zu Fuss vom Sagada Homestay entfernt. Und damit sind viele Restaurants und Läden schnell erreichbar. Aber Vorsicht: Abends um 7PM musst du dich beeilen, wenn du noch was leckeres Essen willst. Die Uhren Ticken da anders! Einen Swimmingpool suchst du im Sagada Homestay vergebens. Ist aber auch nicht nötig, da du eh meist Unterwegs sein wirst. Das Massagen-Angebot ist dürftig. Gerade nach einen Trekking wäre sowas Gold wert. In Sagada Town habe ich nur eine einzige Massagebude entdeckt, die auch noch Ausgebucht war.
Das Sagada Homestay hat keine eigene Webseite oder Facebook Profil. Am einfachsten du rufst da an unter (+63)919-702-8380 wenn du was reservieren willst. Ansonsten findest du auf der Webseite sagada.org viele weitere Unterkünfte und Information rund um Sagada.
Ein kurzes Video haben wir natürlich auch gemacht
Fazit
Wir hatten Wetterglück, denn an diesen 2 Tagen war es am Tag immer herrlich sonnig, warm und trocken. Für Trecking Perfekt. Bei Regen gibt es nicht sehr viel zu Unternehmen in Sagada. Die An und Abreise ist sehr Zeit intensiv. Wobei diese auch als Reisetage verbucht werden können, wenn man Individuell anreist und seine Zeit selber einteilen kann. Es gibt so viele Atemberaubende Spots in den Bergen der Kordilleren, die man so nirgend sonst in den Philippinen findet. Für Sagada selber haben wir leider viel zu wenig Zeit gehabt. Wenn du uns fragst, wie viel Zeit du für Sagada einplanen Solltest, wäre unsere Antwort: mindestens 2 Wochen. Mehrtägige Touren mit Übernachtungen, Touren die du auf dem Touren-Booklet gar nicht findest und so weiter. Such dir eine für dein Budget geeignete Unterkunft und geniesse den Sagada Vibe. Uns sind bei der Abreise nach nur 2 Tagen fast die Tränen gekommen – ungelogen!
Du hast noch Fragen oder Anmerkungen zu diesem Bericht, brauchst mehr Information zu einer Tour oder hast selber eine Tour in Sagada gemacht? Dann her mit deinen Fragen oder Erzählungen in den Kommentaren.
Externe Ressourcen
– https://magazin.dela.de/haengende-saerge-sagada
Hallo Urs,
ein toller Bericht – vielen Dank dafür!
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie vielseitig dieses schöne Land ist und wie viel man hier entdecken kann. Ich hoffe ja, dass ich es in meinem Leben noch schaffen werde, zumindest einmal jede Provinz zu besuchen…
LG aus Antipolo
Patrick
Hallo Urs!
Ja schreibe Dir wegen Sagada war da vor langer Zeit in den 90 Jahren.
Hatte da den Trip von Boracay nach Manila,über die Berge nach Bontoc nach Sagada gemacht…Was ich erwähnen will das man da super Höhlen angucken kann aber nur mit Gide (Kristall Cave),oder eine der legendären Höhlen der hängenden Särge,die wie in der Geisterbahn wirken mit den offen Särgen…ja und wenn mal ein Trip über Bontoc machst dann mach die Reisterassen von Mallingcon.die sind genau so späkulär wie Banaue nur noch größer.Aber sicher ein toller Trip in den Norden. Grüsse aus Zürich Walti der Ex Surfer von Boracay
Hy Walti
danke für die tollen Tipps. Ja, Sagada ist immer ein Reise Wert. Aber auch die anderen wie Bontoc usw. Es gibt noch 700000000000 andere extremst Tolle locations alleine auf Luzon. Und wir werden JEDE einzeln Besuchen, schon bald 😉
Sagada war eines unserer Highlights kurz vor der Pandemie. leider nur 3 Tage. Ich wollte nicht gehen, aber leider Rufte die Verpflichtung. Aber bald gehört sowas der Vergangenheit an und wir können uns ohne Zeitdruck diesem so vielfältigen Land Widmen. LG, Urs
Hallo Urs !
wie ich euch Profi-Traveller doch beneide ! Die Gegend da im Norden ist wirklich fantastisch. Ich bin als Philippinen-Neuling (damals im Januar 2002) mit einem Toyota Crown von Manila nach Bontoc aufgebrochen. In Baguio übernachtet und mich dann nach dem Zustand der „Strasse“ erkundigt. Nachdem ich gelernt hatte, das die Strasse da hoch eben „rough“ ist („rough road but ok lang:-)“) stand ja dem Trip nichts mehr im Wege. Am morgen zeitig aufgebrochen…um dann auf der Schotterpiste knapp vor Einbruch der Dunkelheit Bontoc zu erreichen. Die teils fassungslos-belustigten Blicke der Locals vergesse ich bestimmt nie („die Langnasen mit der Limousine…“); unvergesslich; ich bereue keine Minute. Bin selber eher Cebu orientiert (habe da noch ein paar Koffer stehen)..jedoch : Luzon`s Norden ist absolut sehenswert; hoffen wir das das Reisen bald wieder möglich sein wird !
Hallo FRefel ? (hoffe das stimmt?)
Wir kennen Bontoc leider noch nicht und sind weit weg vom Prädikat „Profi-Traveller“ (obwohl wir genau das Anstreben). Aber die Abenteuerlust ist eindeutig zu spüren in deinen Zeilen. Vermutlich nicht das letzte Mal Kordillieren? Wir haben noch so viele Pläne und nur ein begrenztes Leben, aber auch wir wollen da oben noch so viel mehr sehen als Sagada. Endlose Möglichkeiten, aber als erstes möchte ich persönlich die Liebe Wang-Od besuchen um ein original Tatoo Stechen zu lassen. Hoffe dass wir das noch schaffen bevor es „zu spät ist“!
Vielen Dank für deinen lieben Kommetar, vielleicht treffen wir uns ja mal „in the sea of clouds“ !
LG, Urs
Dies ist, was ich denke, ein schöner Blog. Ich mag es wirklich!